Schulkinder auf den Spuren des weißen Goldes

Seit Millionen von Jahren „schlummert“ er unter unserer Erde: der Ton.
 
Für Kinder aus dem Westerwald auf den ersten Blick nichts Außergewöhnliches, schließlich gehören die vielen Tongruben zum Bild der Region dazu. Doch was ist Ton überhaupt, wieso entwickelte er sich im Westerwald, wie wird er gewonnen und wozu wird er verwendet? Zeit, sich das Ganze einmal genauer anzusehen.
 
So machten sich die Kinder der Klasse 4b der Regenbogenschule Westerburg auf den Weg zur Firma Goerg und Schneider nach Boden.
 
Hier findet man seit vielen Jahren weitläufige und vielfältige Tonsorten. Dort konnten Bagger beobachtet werden, und die Kinder stellten erstaunt fest, dass fast die ganze Klasse in den riesigen Löffeln Platz fand. Über den Kastenbeschicker und die Förderbänder konnte der Weg des Tons weiterverfolgt werden, der schließlich in verschiedene Boxen gelangte und dort gelagert wurde. Die unterschiedlich zerkleinerten Tone spürten die Kinder mit den Händen: mal fühlte er sich fein wie Mehl, mal rau wie Sand an.
 
Leider gehen auch die spannendsten Tage irgendwann zu Ende. Allerdings nicht ohne eine tolle Erinnerung in der Tasche: Die Firma hatte für jedes Kind ein kleines Päckchen mit fertiger keramischer Masse zusammengestellt, welches die Kinder glücklich entgegennahmen und zu Hause direkt verarbeiteten.